Letzter Schnee, erster Sommer – ein perfekter Übergang in Project 3M.
- Christian Flühr
- 7. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Juni

Die meisten denken Ende Mai schon an Sand zwischen den Zehen, Meeresrauschen und
Sonnencreme. Doch für mich war da noch etwas offen – ein innerer Ruf, der nicht verstummte. Der Schnee hatte mich noch nicht losgelassen.
Während andere Flipflops rausholen, tausche ich noch einmal den Sandstrand gegen den Schneestrand ein. Noch einmal das Klicken der Bindung hören – nicht aus Trotz gegen den Sommer, sondern aus Liebe. Liebe zu den Bergen, zum Schnee, zum Skifahren. Und zu einem ganz besonderen Projekt: Project 3M, das mich ab Herbst begleiten wird – intensiv, fordernd, neu und unbekannt. Mehr dazu habe ich bereits in meinem letzten Beitrag geteilt, aber dieser Tag war ein weiterer Baustein auf dem Weg dorthin.
Abfahrt ins Morgenlicht
Um 4 Uhr morgens ging’s los. Noch still war der Tag, aber in meinem Kopf drehte sich schon alles um Schnee, Geschwindigkeit und Höhenmeter. Zum Glück musste ich ab dem Hotel Henri in Kitzbühel, meinem Teamhotel #KitzSkiWelt2025WR14, nicht mehr selbst fahren. Und so glitt ich – ein bisschen wie im Halbschlaf – Richtung Mölltaler Gletscher, wo die Sonne mich vom strahlend blauen Himmer begrüßte. Ich habe ja sowieso tolle Erinnerungen an diesen Gletscher, denn dort wurde der Beitrag für meinen Besuch bei Kai Pflaume in "Kaum zu glauben" aufgezeichnet.

Die Bergfahrt war wie ein Reset. Erst 2.284 m, dann 2.800 m mit der Eisseebahn, und schließlich bis ganz nach oben – 3.122 m. Dort erwarteten mich 10 cm frischer Neuschnee und knackige -3°C. Ende Mai! Und ich stand da – allein auf fast leeren Pisten, mit meinem knallroten Alpenstille FIS-GS, den geschäumten Tecnica Mach 1, den SIDAS-Einlagen. Das perfekte Setup, das mich auch im Project 3M begleiten wird. Ich war dankbar.
Testen, fühlen, fliegen
Es war kein gewöhnlicher Skitag. Es war ein Test. Für mich. Für mein Material. Für das, was kommt. Der Skitracker in der Tasche lieferte messbare Ergebnisse: fast 4.000 Höhenmeter in einer Stunde – und über 100 km/h auf dem Tacho. Das Projekt nimmt Formen an, und auch wenn der Schnee bald schmilzt, die Vision, das Ziel bleibt. Die Zahlen geben Sicherheit, aber es ist das Gefühl, das zählt.

Ein Team wächst
Manchmal entstehen neue Allianzen, wenn man sie am wenigsten erwartet. Denn nicht nur
meine Social Media Managerin Eileen Lindner war am Mölltaler Gletscher dabei, sondern auch Tim Scholze, der uns fuhr. Und Tim hatte einen Testtag auf Ski und er wusste nichts davon, dass ich mir seine skifahrerischen Fähigkeiten anschauen und testen wollte. Er entpuppte sich als Volltreffer. Jetzt ist er Teil des Teams. Der Norden trifft den richtigen Schwung im Schnee – und es passt.
Von -3°C zu 28°C – ein Tag, zwei Welten

Nach dem letzten Schwung im Schnee warteten unten in Innerfragant fast 30 Grad. Morgens noch eine kalte Nasenspitze auf 3122 m, im Tal kurze Hose bei sommerlichen Temperaturen.
Zurück in Kitzbühel wartete ein Kontrast,

wie er schöner kaum sein könnte: das erste Summer-Barbecue im Hotel Henri.
Ich liebe diesen Ort. Nicht nur wegen der unglaublichen Gastfreundschaft oder der stilvollen, charmanten Atmosphäre. Sondern weil das Hotel Henri zu einem Zuhause geworden ist – ein fester Ankerpunkt für mich in Kitzbühel zwei Welten.
Mit bekannten Gesichtern wie Buchautorin Andrea Verena Veicht, Bussi Schorsch und vielen anderen saßen wir lange draußen, lachten, erzählten vom letzten Winter und was kommt. Hotelmanagerin Susanne Grill hat hier etwas Besonderes geschaffen. Einen Ort mit Seele. Mit Strahlkraft.
Fazit: Es beginnt.

Dieser Tag war mehr als nur ein letzter Skitag. Er war ein leiser Auftakt. Ein symbolischer Start in Project 3M – mit kaltem Pulverschnee unter den Füßen und dem ersten Grillduft des Sommers in der Nase.
Ein Übergang, wie ich ihn mir nicht schöner hätte wünschen können.
Und jetzt? Jetzt darf der Sommer kommen. Aber der Winter bleibt – in mir. Immer. Project 3M muss vorbereitet werden!
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