
Sölden ruft zum Weltcup-Opening! Seit rund 30 Jahren finden die spektakulären Rennen oberhalb von Sölden am Gletscher statt, und ich bin dem Ruf gefolgt. Kaum ein anderer Ort bietet die Möglichkeit, an einem Wochenende so viele wichtige Persönlichkeiten des alpinen Skirennsports zu treffen.
### Das Jahr der Comebacks
Dieses Jahr steht ganz im Zeichen der Comebacks. Mein eigenes Comeback habe ich bereits am Ende des vergangenen Winters verkündet. In Sölden feierte der frühere Dominator Marcel Hirscher nach mehr als 1800 Tagen Weltcuppause sein Comeback unter neuer Flagge und setzte mit der drittbesten Laufzeit im zweiten Durchgang ein dickes Ausrufezeichen für die neue Skination Niederlande. Auch Brasilien ist nun im Kreis der Alpin-Nationen vertreten: Lucas Pinhiero Brathen fuhr im zweiten Durchgang direkt Bestzeit. Ein weiterer Name, der in der Szene für Aufsehen sorgt, ist Lindsey Vonn. Zwar war sie nicht am Start, aber beim Training in Sölden.
### Überraschungen und Erfolge
Bei den Herren erlebten rund 17.000 Zuschauer eine Überraschung: Marco Odermatt (Schweiz) und Manuel Feller (Österreich) schieden im ersten Durchgang durch Innenskifehler aus. Aus DSV-Sicht konnten jedoch gleich drei Starter ins Finale einziehen: Strasser, Stockinger und Schmid sammelten wertvolle Weltcuppunkte. Bei den Damen erzielten Lena Dürr und Fabiana Dorigo die besten Ergebnisse ihrer Karrieren im Riesenslalom – für Dorigo waren es sogar die ersten Weltcuppunkte überhaupt.
### Begegnungen und Anekdoten

In Tirol freute ich mich besonders, den Streckenrekordhalter der Streif, Fritz Strobl (Bild unten Mitte), wiederzusehen. Er wird wahrscheinlich beim Rekordversuch vorbeischauen. Auch Matty Valentino (Bild unten links), den ich bei „Top Of The Mountains“ Mitte November in Mils wiedersehen werde, traf ich. Lustig war die Absage von Ski-Legende Marc Girardelli für Sölden: „Zu viele Alte am Start!“
### #KitzSki2025WR14 und die Medienresonanz
Meine Journalistenkollegen freuten sich über süße Grüße von KitzSki im Pressezentrum (Bild oben rechts), die sie mit einem Augenzwinkern entgegennahmen. Immer wieder sprachen sie mich auf #KitzSki2025WR14 an. Das lange Schweigen über die genauen Eckdaten des neuerlichen Rekordversuchs, das in den sozialen Medien kritisiert wurde, wurde von einigen als gute PR-Aktion tituliert. Auch außerhalb des Pressebereichs sprachen mich viele auf das Rekordvorhaben am 31. Januar 2025 an.
### Schneelage und neue Alpenstille-Ski
Die Schneelage am Gletscher ist aktuell eher im unteren Bereich für die Jahreszeit, da der viele Schnee im September durch warme Temperaturen geschmolzen ist. Plusgrade bis knapp auf 3000 m sind dem Schnee nicht zuträglich, aber ich bin zuversichtlich, dass sich die Bedingungen noch verbessern werden!
In Sölden war ich auch erstmals auf meinen neuen Ski von Alpenstille unterwegs. Wie sich das anfühlt, werde ich in den kommenden Tagen in einem eigenen Beitrag berichten. Ein großes Dankeschön an Armin Vogel, den Erfinder von Alpenstille, der mir in Sölden das Material persönlich übergab.
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