top of page

Was hinter einem Guinness-Ski-Weltrekord für ein Aufwand steckt.

Autorenbild: Andre MarvinAndre Marvin

Aktualisiert: 13. Feb.


Der 31. Januar 2025 markierte nicht nur ein neues Kapitel in der Geschichte des Skisports, sondern auch einen Tag, der von minutiöser Planung, logistischer Präzision und sportlicher Höchstleistung geprägt war. Der Guinness-Weltrekord von Christian Flühr in den Skigebieten KitzSki und SkiWelt Wilder Kaiser Brixental war das Ergebnis monatelanger Vorbereitung und Zusammenarbeit vieler Akteure. Los ging die Vorbereitung schon vor knapp einem Jahr.




Die Herausforderung: Guinness-Weltrekord


Ein Guinness-Weltrekord ist weit mehr als nur eine sportliche Leistung. Die strengen

Anforderungen des Guinnessbuches verlangen eine umfassende Dokumentation und Transparenz in jedem einzelnen Schritt des Rekordversuchs. Teilweise waren die strengen Vorgaben erst kurz vor dem Start bekannt. Das Team um Christian Flühr, die Vorstandschaft von KitzSki, die Geschäftsführung der SkiWelt sowie das Christians Team mussten sicherstellen, dass jede Vorgabe penibel eingehalten wurde.

Besonders herausfordernd war dabei die Überwindung von Sprachgrenzen: Während auf der Durchführungsseite Deutsch geprochen wird, mussten alle Dokumentationen und Berichte für Guinness in einwandfreiem Englisch verfasst werden und die Kommunikation mit dem anwesenden Schiedsrichter vor, während und nach dem Rekorversuch in Englisch erfolgen. Diese sprachliche Hürde erforderte eine enge Abstimmung und sorgfältige Übersetzungsarbeit, um den internationalen Standards gerecht zu werden.


Dokumentation: Der Teufel steckt im Detail


Die Ein- und Ausstiege an den Liften wurden lückenlos per Video mit exakter Zeitangabe dokumentiert. An jedem Lift sorgten die verantwortlichen Mitarbeiter der Bergbahnen dafür, dass ein sogenanntes Liftprotokoll unterzeichnet wurde, welches den ordnungsgemäßen Ablauf bestätigte.

Christian Flühr wurde während des gesamten Rekordversuchs in jedem der elf Sektoren von mindestens zwei Skifahrern begleitet. Diese Begleitpersonen wechselten alle vier Stunden und bestätigten im Anschluss mit einer rechtlich bindenden Erklärung den regelkonformen Ablauf.

Eine GPS-Uhr zeichnete jede Bewegung von Christian Flühr präzise auf, während ein detailliertes Logbuch zusätzliche Sicherheit bot. Jede Aktion, jede Abfahrt und jeder Transfer wurde hier dokumentiert und gescannt.



Logistische Meisterleistung


Der Weltrekordversuch verlangte nicht nur sportliche Ausdauer, sondern auch eine ausgefeilte Logistik. Die Nutzung privater Verkehrsmittel war durch das Guinnessbuch strikt untersagt, um auszuschließen, dass "Rennen" im öffentlichen Straßenverkehr stattfinden. Alle Transfers – von Reith zur Ministreif, weiter zum Horn, nach Jochberg sowie von Skirast nach Aschau und zur Gondelbahn KI-West – erfolgten per Taxi. Auch hier wurden alle Fahrten per Video festgehalten, um die Transparenz der gesamten Versuchs sicherzustellen.

Ein rund 15-köpfiges Team war im Hintergrund im Einsatz, um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Von der Organisation udn Zusammenarbeit mit den Begbahnen, der Vorbereitung der Rekorddokumente und die technische Dokumentation,die Presse-/Medienarbeit über Social Media bis hin zur den Begleitfahrern – ohne diese koordinierte Teamarbeit wäre der Rekord nicht möglich gewesen.


Die sportliche Leistung


Christian Flühr absolvierte bei seinem Rekordversuch beeindruckende 23.000 Höhenmeter im Abfahrtsmodus. Die zurückgelegte Strecke auf Skiern belief sich auf etwa 280 Kilometer – eine Distanz, die der von München nach Zürich entspricht. Mit insgesamt zehn Talabfahrten, die jeweils knapp unter oder über 1.000 Höhenmeter lagen, setzte er neue Maßstäbe im Skisport.


Ein Rekord für die Ewigkeit?


Der am 31. Januar 2025 aufgestellte Guinness-Weltrekord stellt derzeit eine unerreichte Marke dar. Der Guinness-Weltrekord scheint zunächst einmal zementiert. Aber wer Christian kennt, sollte immer an den berühmten James Bond Titel denken: Sag niemals nie! Nicht umsonst gilt Christian Flühr als der Bond auf Brettern.

Dieser Rekord ist nicht nur ein Beweis für eine sportliche Ausnahmeleistung, sondern auch perfekte Teamwork, Planung und Disziplin.

 
 
 

Comments


bottom of page